Buntsandstein, Muschelkalk, Rotliegendes – wir können Ihnen Hunderte Millionen Jahre Erdgeschichte zeigen. Und zwar in unseren Weinen. Bei einem Rundgang durch unsere Weinberge. Selten finden sich derart viele verschiedene Bodenarten auf solch engem Raum wie bei uns in Birkweiler, Albersweiler und Ranschbach.
Bei 40% Rieslinganteil, 14% Spätburgunder sowie je 13% Weiß- und Grauburgunder wird deutlich, wo im Hause Gies-Düppel die Schwerpunkte gesetzt sind: Lagenbezeichnungen gibt es konsequenterweise auch nur noch für die oberen Qualitätslinien dieser vier Rebsorten.
Weitere Rebsorten sind Sauvignon blanc, Chardonnay, Scheurebe, Viognier, Muskateller, Syrah, Merlot und Cabernet franc.
Im Anbau arbeiten wir umweltschonend. Die Dichte unserer Weine kommt nicht von ungefähr. Mehrere Durchgänge in den Rebzeilen zum Ausdünnen und Selektionieren ergeben Erträge, die manchem lächerlich gering erscheinen, uns freilich hohe Qualitäten garantieren.
Der Kellerbau ist auch ein wichtiger Fingerzeig hin zu moderner Verarbeitung bei traditioneller Sichtweise: auf mehreren Ebenen ist schonendes Arbeiten möglich.
Für die Weißweine verwenden wir hauptsächlich Edelstahlfässer. Ein Teil der Lagenweine wird auch im großen Eichenholzfass vinifiziert. Im Barrique reifen bei uns zum Ausbau hauptsächlich Rotweine, wobei wir sogar lieber etwas größere Fässer verwenden, um den Einfluss des Holzes nicht zu dominant werden zu lassen.
Aus dem gleichen Grund der Bewahrung der natürlichen Frucht nehmen wir auch die Spätburgunder nach nicht mehr als zehn Tagen durchgegoren von der Maische. Allerdings möchten wir gerne auch in Experimenten neue Möglichkeiten ausloten, um unseren Weg bestätigt und erweitert zu sehen.
Im Probierraum mit Panoramablick läßt es sich wundervoll verkosten. Beispielsweise Weine, die einen Bezug zum Boden haben, auf dem sie gewachsen sind. Sie sind extrem unterschiedlich, selbst bei der gleichen Rebsorte. Vergleichen Sie einfach mal unsere Rieslinge von Schiefer, Granit, Tonstein und Kalkstein – die Unterschiede liegen Ihnen auf der Zunge.
Das Weingut ist Mitglied im „Forum Pfalz“ und der „Südpfalz Connexion".