Katholische Kirche St. Simon und Judas

Kleinfischlingen

KathKatholische Kirche St . Simon und Judas


KathKatholische Kirche St . Simon und Judas
Hauptstraße 37
67483 Kleinfischlingen

Tel. : +49 6321952781
http://www.pfarrei-maikammer.de
pfarramt.maikammer@bistum-speyer.de


Beschreibung

Eine kleine Gemeinde und doch zwei Kirchen, jeweils mit bewegender Geschichte. In Urkunden sind Hinweise zu finden, dass eine Kirche schon vor dem Jahr 1300 in Kleinfischlingen bestanden hat. Allerdings war dieser Kirche nur eine relativ kurze Lebensdauer beschieden.
Nachdem die Domdekanei Speyer das frühere Kloster mit ertragreichem Hofgut in Besitz genommen hatte, ließ Domdekan Johann von Stettenberg im Jahr 1467 die Kirche abreißen und eine neue Kirche errichten. Sie wurde der heiligen Margaretha geweiht. Ein Abbild der Kirchenpatronin ist auch heute noch am Außengewände zu bewundern.
Die katholische Margarethen-Pfarrei hatte allerdings nicht lange Freude an ihrem Gotteshaus. In der Reformationszeit nach 1530 war der protestantische Heidelberger Kurfürst kirchenrechtlich Verantwortlicher. Auf Grund seiner Vorgaben wechselten die meisten Gläubigen zur lutherischen Konfession. Infolgedessen wurde die ehemalige katholische Pfarrkirche als protestantische Kirche genutzt. Kleinfischlingen war seither und ist bis zum heutigen Tag Filiale des Pfarrortes Großfischlingen.
Erst 1743 wurde Kleinfischlingen wieder einem katholischen Landesherrn unterstellt, der den Katholiken das umgestaltete Rathaus für Gottesdienste zur Verfügung stellte.
Darüber hinaus wurde es den Katholiken im Jahr 1762 gestattet, eine eigene Kirche zu Ehren der Apostel Simon und Judas Thaddäus zu bauen. Vermutlich ist die Kirche auf einem ehemaligen Löschteich der Gemeinde errichtet worden, eine nicht ideale Entscheidung. Bereits 1790 gab es erste Klagen wegen Feuchtigkeit in der Kirche. Trotzdem mussten die Gläubigen viel Geduld aufbringen und mit diesem Mangel leben. Eine gründliche Sanierung hat erst in den Jahren 1956/57 stattgefunden.
Die Filialkirche wird inzwischen organisatorisch von der Großpfarrei Maikammer verwaltet. (…) Es gelingt einer kleinen Schar von etwa 90 Gläubigen, der Öffentlichkeit ihr Kleinod näher zu bringen, indem sie täglich die Eingangstür öffnet, die Kirche mit Blumenschmuck ziert und das Gotteshaus auch ansonsten pflegt.
Text: Edwin Huck (In: 1250 Jahre Kleinfischlingen – Ein Lesebuch, S. 152 f.)

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