Kirrweiler - Rundwanderung im Kirrweilerer Vorderwald

Eine der beiden sog. "Exklaven" von Kirrweiler im Pfälzerwald ist der Vorderwald. Lernen Sie den Kirrweilerer Vorderwald auf dieser Tour kennen: Wo die Grenzen sind, welche Berge und Täler, Quellen, Brunnen, Bäche und Brücken, Ritter- und Grenzsteine, Schutzhütten, Forst- und Rasthäuser sich in diesem Wald befinden, können Sie auf dieser Tour entdecken!

Strecke
7,6 km
Dauer
2:17 h
Aufstieg
247 m
Abstieg
246 m
Start
Parkplatz Hüttenbrunnen im Edenkobener Tal
Ziel
Parkplatz Hüttenbrunnen im Edenkobener Tal

Wegverlauf


Wegbeschreibung


Die Tour beginnt am Parkplatz Hüttenbrunnen im Edenkobener Tal.

Wenn Sie vom Parkplatz ein Stückchen die Schänzelstraße Richtung Edenkoben gehen, finden Sie rechter Hand einen sog. Ritterstein des PWV (Nummer 235).

1908 begann der PWV unter seinem Gründungsvorsitzenden Karl Albrecht von Ritter (1836–1917) an bemerkenswerten Örtlichkeiten im Pfälzerwald Weg- und Ortsmarken aus Sandstein zu errichten. Der Ritterstein „Hüttenbrunnen“ markiert als Orientierungspunkt eine Quelle beim Wanderheim Hüttenbrunnen des Pfälzerwald-Vereins Edenkoben. Hier vereinigen sich der kleine Wasserlauf aus dem Sauermilchtälchen, das Wasser des Haselbächleins, der Morschenbergquelle, des Meerlinsenbrunnens und des Hüttenbrunnens zum Triefenbach.

Danach geht es die Straße wieder hoch bis zum Hüttenbrunnen. Links neben der Hütte folgen wir den Weg bergauf durchs Hesselbachtal (Markierung blau-weißer Balken). An der nächsten Kreuzung befindet sich auf der rechten Seite, versteckt im Wald, ein erster Hinweis auf den Beginn des Kirrweilerer Vorderwaldes - nämlich ein flacher Grenzstein, der die Grenze zwischen Edenkoben und Kirrweiler markiert. Auch befindet sich an einem Baum die Bezeichnung KIR.

Weiter geht es den Berg hoch bis zum Morschenbergbrunnen. Wenn man am Brunnen nach oben in den Wald schaut, kann man je nach Jahreszeit und Vegetation die Morschenbergbrücke sehen. Diese Brücke befindet sich auf einem nicht markierten Wanderweg des PWV Edenkoben. Ein Stückchen weiter den Weg entlang führt linker Hand eine steinerne Treppe hoch auf diesen Weg und zur Brücke. Achtung: die Treppe ist nicht immer leicht erkennbar. Wenn Sie möchten, können Sie einen Abstecher zur Morschenbergbrücke machen. Die Morschenbergquelle befindet sich ein paar Meter unterhalb der Brücke.

Zurück auf dem Hauptweg sehen Sie auf der rechten Seite einen schmalen Weg, der langsam aber stetig nach oben führt. Diesen Weg (Markierung blau-weißer Balken) nehmen Sie bis hoch an die St. Martiner Schützhütte (Hesselbachhütte).

Liegt diese Hütte auf St. Martiner oder Kirrweilerer Gemarkung? Suchen Sie die beiden Grenzsteine oberhalb und unterhalb der Hütte und bilden Sie sich selbst eine Meinung. Von dieser Hütte aus können Sie auch auf den Hochberg wandern oder in den Auerochsenrundweg einsteigen.

Wir gehen von der Hütte aus den breiten Weg nach links zum Fronbaum (Markierung grün-weißer Balken). Dieser Weg führt an der Grenze St. Martin - Kirrweiler entlang. Links unterhalb finden Sie hier eine Vielzahl an alten Grenzsteinen. Zum Weg hin sehen Sie das Zeichen von St. Martin. Wenn Sie sich die Mühe machen und zu den Grenzsteinen hingehen, sehen Sie auf der Rückseite das Zeichen von Kirrweiler.

Auf der Strecke zwischen der Hesselbachhütte und dem Fronbaum passieren wir auch den sog. Dampfnudelfelsen mit Sitzgelegenheiten – ein schöner Platz für eine Rast!

Am Fronbaum (= Unterstandshütte auf St. Martiner Gemarkung) angelangt, sehen Sie gegenüber noch einen letzten Grenzstein. Von hier aus laufen Sie Richtung Lolosruhe. Nach ein paar Minuten gelangen Sie zu einem kurzen Abstecher (ca. 30 m) auf den Morschenberg.

Der Morschenberg ist  608,3 m hoch. Er gehört zu den 16 Bergen im Pfälzerwald, deren Höhe die 600 m-Marke übersteigt. Er ist der höchste Punkt in Kirrweiler! Der Gipfel wird auch „Platte“ genannt und ist mit Mischwald bedeckt. Am Gipfel befinden sich eine kleine Steinpyramide und zwei topografische Markierungssteine.

Erwähnenswert ist auch noch, dass sich auf dem Morschenberg auch ein Bouldergebiet befindet.

Zurück am Wanderweg geht es weiter zur Lolosrohe. So heißt der 573,8 m hohe Mittelgebirgspass. Hier befindet sich Kirrweiler's höchstgelegene Bushaltestelle! Mit der Linie 506 können Sie zurück zum Hüttenbrunnen oder zum Bahnhof Edenkoben fahren.

Auf der anderen Straßenseite, im Gommersheimer Wald, finden Sie den Ritterstein Nr. 238: „Lolosruhe – Fünf Steine“. Dieser steht in unmittelbarer Nähe zu einem Ensemble von fünf auf einer ebenerdigen Sandsteinplatte eingelassenen Grenzsteinen. Die Bezeichnung „Fünf Steine“ lässt vermuten, dass sie im Zusammenhang mit den Haingeraiden stehen. Der größte der „Fünf Steine“ beinhaltet einige eingravierte Grenzzeichen und Hausmarken, die eine Teilhabe an Waldrechten signalisierten; er markiert die Grenze zwischen der 4. und 5. Haingeraide. Der Name „Lolosruhe“ könnte auf die Geliebte des bayrischen Königs Ludwig I. Lola Montez hindeuten. Das Schloss Villa Ludwigshöhe liegt nicht weit, so dass sich Ludwig I. hier mit ihr aufhalten hätte können.

Wieder zurück auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt ein Wanderweg (Einstieg: Markierung rotes Kreuz) rechts den Berg hinab; bei der nächsten Abzweigung rechts halten; später überqueren Sie die Schänzelstraße. Durch das hübsche Sauermilchtal geht es am Sauermilchbrunnen vorbei zum Naturfreundehaus Edenkoben. Von dort ist es ein Katzensprung zurück zum Parkplatz Hüttenbrunnen.

Morschenberg - Gipfel (Christine Dawson-Erasmy)
Baumstamm mit Zünder (Christine Dawson-Erasmy)
Blick durch den Wald (Christine Dawson-Erasmy)
Fronbaum (Christine Dawson-Erasmy)
Grenzstein (Christine Dawson-Erasmy)
Blick in den Wald (Christine Dawson-Erasmy)
Ritterstein Lolosruhe (Christine Dawson-Erasmy)
Grenzstein (Christine Dawson-Erasmy)
Dampfnudelfelsen (Christine Dawson-Erasmy)
Flacher Grenzstein (Christine Dawson-Erasmy)
St Martiner Schützhütte (Christine Dawson-Erasmy)
Frühlingsboten (Christine Dawson-Erasmy)
Sitzgruppe Dampfnudelfelsen (Christine Dawson-Erasmy)

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