Edenkobener Rundweg 5

UFFBASSE! - Kampagne für ein rücksichtsvolles Miteinander in der Natur

  • Verhalte Dich stets vorausschauend, freundlich und rücksichtsvoll gegenüber allen, die Du unterwegs triffst.
  • Achte auf die Natur, zerstöre keine Pflanzen und bleibe immer auf den Wegen. Versuche übermäßigen Lärm zu vermeiden und verlasse vor der Dämmerung den Wald.
  • Denk an eine Mülltüte für unterwegs und nimm Abfälle wieder mit nach Hause.
  • Bitte nimm Deinen Hund stets an die Leine. Andere Besucher und Tiere danken es Dir.
  • Beachte zu Deiner eigenen Sicherheit alle Wegesperrungen, auch am Wochenende.
  • Parke nur auf ausgewiesenen Parkplätzen. Lass Platz für Rettungsfahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen.
  • Gib land- und forstwirtschaftlichem Verkehr bitte den Vorrang.
Schwierigkeit
mittel
Strecke
6,0 km
Dauer
1:35 h
Aufstieg
260 m
Abstieg
257 m
Start
Start der Tour am Wanderparkplatz Edenkobener Hütte (Hüttenbrunnen) und/oder Wanderparkplatz Lolosruhe.
Ziel
Wanderparkplatz Edenkobener Hütte

Wegverlauf


Wegbeschreibung


Von der Infotafel ab Hüttenbrunnen führt der Weg auf dem Wanderpfad "Engelsleiter" knapp 2 km bergauf zur Lolosruhe. Dabei sind 190 Höhenmeter zu überwinden. Es ist auch ein Teilstück des europäischen Fernwanderweges E 8 (Türkei-Irland). Zudem auch Teilstrecke des Fernwanderweges Franken-Hessen-Kurpfalz (Aschaffenburg, Speyer, Burg Lichtenberg bei Kusel), Wegezeichen ist ein rotes Kreuz.

An der Einfahrt zum Süd-Parkplatz der Lolosruhe befinden sich die "Fünf Steine". Bei diesem Frontstein handelt es sich um einen Versammlungsstein der 4. und 5. Mittelhaingeraide. Neben den Grenzzeichen zeigt der Stein auch viele Signiaturen der Funktionsträger in den Geraiden. Im Codex der "Rittersteine im Pfälzerwald" sind die "Fünf Steine" als Nr. 238 verzeichnet.

Der höchste Punkt der Wanderung ist der Schänzelturm auf dem Steigerkopf (614 m), von der Lolosruhe bequem in 20 Minuten zu erreichen. Vor dem Turm steht ein alter ca. 1,3 m hoher Vermessungsstein, errichtet 1839 vom bayerischen Milítär zur Vermessung der Pfalz.

Das Wegstück Schänzeltum-Benderplatz ist ein alter Grenzpfad der ehemaligen Haingeraiden. Es war die Grenze zwischen der 3. u. 4. Mittelhaingeraide und die Waldgrenze zwischen Rhodt (3. Mittelhaingeraide) und Gommersheim (4. Mittelhaingeraide).

Der gebogene Dreischenkel, das Grenzzeichen 4. Geraide und das spiegelverkehrte "S", Grenzzeichen der 3. Geraide, sind besonders auf den Bodenfelsplatten gut zu erkennen.

 Neben vielen Grenzmarkern auf der Wegstrecke finden sich auch zwei Felsplatten mit den Insignien der Regimenter "von Schladen" und "von Borck", eine Hinterlassenschaft der Schänzel-Kämpfe im Sommer 1794. Die Preußische Verteidigungslinie wurde u.a. hier von der französischen Rheinarmee durchbrochen. Die Folge waren 23 französische Jahre für die Pfalz. Ab dem Wiener Kongress 1815 war die Pfalz dann bis 1918 bayerisch.

In der Nähe befindet sich eine ehemalige preußische Schanze. Im Codex der "Rittersteine im Pfälzerwald" ist die Schanze als Ritterstein Nr. 64- Schanze III - verzeichnet.

 

Ab dem Benderplatz, benannt nach Friedrich Bender (1869-1932) Gründer und langjähriger Vorsitzender des PWV-Edenkoben, führt der Weg hinab in das Sauermilchtälchen zur Triefenbachquelle und dem jungen Bach folgend zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.

 

Haingeraiden

Die Haingeraiden waren Waldgenossenschaften, entstanden ab der fränkischen Landnahme im frühen Mittelalter und aufgelöst ca. 1826. Sie galten als ein "Sonnenlehen" nur der Sonne, Gott und dem Kaiser verpflichtet. Der Sage nach sind die Geraiden eine Schenkung  des fränkischen Merowinger Königs Dagobert II. (ca.7 Jahrhundert) an seine Bauern am Haardtrand, die ihm in schwerer Bedrängnis beistanden und unter einem Weißdornbusch bei Frankweiler, der Dagobertshecke, vor seinen Feinden versteckten.
Zwischen Wanzenau im Oberelsaß und Bad Dürkheim gab es 19 dieser Waldbezirke.

Hüttenbrunnen Außenansicht ()
Schänzelturm Edenkoben (Carsten Sommer)
Schänzelturm Panoramablick (Carsten Sommer)
Naturfreundehaus Edenkoben (Verein SÜW Edenkoben)
Pfälzerwald (Tourismusbüro Verein SÜW Edenkoben, T. Kujat)
UFFBASSE! im Wald - Für Rücksicht und Naturschutz (Tourismusbüro Verein SÜW Edenkoben)

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