Bären-und-Kätzel-Weg: Rundweg zwischen Ottersheim und Knittelsheim
Die Einwohner*innen des Bärendorfs Ottersheim sind Nachbarn der "Kätzel" von Knittelsheim - so haben beide Dörfer ihre Spitznamen. Der Weg verbindet sie. Wunderschön rasten lässt es sich an den Bärenweihern. Weitere Besonderheit ist die "Wiesenbewässerung" entlang der Queich, eine extensive erhaltene landwirtschaftliche Technik, bei der der Heuertrag gesteigert wird, indem das Fließgewässer im Mai und Juli für ein paar Tagen gestaut und die Anrainerwiesen über Kanäle flach flutet werden. Die Wiesenbewässerung an der Queich ist eine der letzten und darüber hinaus auch die größte aktive Flächen dieser Art in Deutschland. Sie wurde 2023 zusammen mit 6 weiteren Initiativen zum "Immateriellen Kulturellen Erbe der Menschheit" nach der UNESCO erhoben. Die Störche schätzen den reich gedeckten Tisch während der Bewässerung.
Übernachtungsangebote am Ortsrand von Knittelsheim in der Knittelsheimer Mühle
An warmen Tagen empfiehlt sich ein Stopp im im Biergarten des Bärenbräus oder eine Einkehr im
Wegbeschreibung
Die Tour startet an der Ecke zur Gastronomie "Ottersheimer Bäreneck", die zum Tennisplatz gehört. Zunächst folgt man der Gabelung nach links zu den Bärenweihern (Schöne Rastplätze). Am oberen Ende der Seen halten Sie sich rechts und laufen am Schmiedehäuschen (überdachter Rastplatz) wieder links, um auf ca. 2 km dem Ottersheimer Walderlebnispfad (12 interaktive Stationen für kleine Waldforscher ab Kindergarten) zu folgen. Er führt parallel zum "Queichtal-Radweg" zur Knittelsheimer Mühle durch den Wald.
Wer ein bisschen Zeit hat, kann sich überlegen, ob er hier noch einen Abstecher zum nördlich gelegenen Ottersheimer Teilungswehr macht: 1772 hat man hier das Wasser der Queich aufgeteilt und damit zusätzlich den künstlich gegrabenen Spiegelbach gespeist.
Ohne den Abstecher folgen Sie rechts der Beschilderung des Ottersheimer Walderlebnispfads und kommen in der Verlängerung zur Knittelsheimer Mühle. Von da geht es weiter durch das Knittelsheimer Neubaugebiet. Sie folgen über den sogenannten Sandweg der Beschilderung des "Kraut- und Rüben - Radwegs". Vorbei an Tabakfeldern und Weiden erreichen Sie wieder Ottersheim.
In Ottersheim führt Sie der Weg durch die Langen Straße. Es empfiehlt sich ein Besuch der Landmetzgerei Benz, der nicht nur selber schlachtet und das Fleisch verarbeitet, sondern auch das Vieh und deren Futter selber großzieht und anbaut. Die Pfalz ist schließlich für seine Metzgerspezialitäten und die hohe Qualität bekannt. Kleine Besorgungen kann man unterwegs auch im Ottersheimer Bärenlädel erledigen, dass von Dingen des täglichen Bedarfs über regionale Lebensmittel auch eine Postfiliale hat.
Am Ende der Straße sieht man auf der anderen Straßenseite das Ensemble von Martinskirche und dem Rathaus (1555), mit seinen schönen Arkaden eines der ältest erhaltenen in der Region. Am Bürgerhaus vorbei (ehemaliges Schulgebäude) folgt man nach links wieder der Waldstraße. Auf halber Strecke passiert man den Biergarten des Ottersheimer Bärenbräus. Das selbstgebraute Bier der kleinen Privatbrauerei sollte man sich nicht entgehen lassen.
Tipp: Gleich am Anfang der Waldstraße kann man rechts hinter dem Bürgerhaus (östliches Ende des Parkplatzes nahe der Ladestation) einen Blick auf das "Kerwegrab" werfen, wo alljährlich nach dem wichtigsten Dorffest (2. WE im September) die "Kerwe" feierlich bis zum nächsten Jahr begraben wird.
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